Startseite > Firmengeschichte
Die Entstehung der Eicher
Vor den Toren Münchens, am Rande des Erdinger Nordens, liegt in mitten eines der fruchtbarsten Landstriche Oberbayerns die Gemeinde Forstern. Hier gründete im Jahre 1901 Josef Eicher sen., eine Reparaturwerkstätte für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Sein solides handwerkliches Können und seine Erfahrungen auf sämtlichen Gebieten der landwirtschaftlichen Praxis übertrug er auch auf seine beiden Söhne Josef und Albert. Sie begeisterten sich bald für die Arbeit des Vaters. Mit dem der Jugend eigenen Elan und dem festen Willen, einzig und allein dem Fortschritt zu folgen, schlugen sie einen Weg ein, der zum Entstehen der Fa. Gebr. Eicher Forstern und Dingolfing führen sollte, einem Unternehmen, das zu den größten Traktoren- und Landmaschinenwerk der Bundesrepublik gehörte.
Im Februar 1936 wurde der erste Schlepper gebaut; 1937 der erste auf der DLG in München ausgestellt. Einige Veteranen dieser Serie tun auch heute noch ihren Dienst. Dieser Aufstieg ist um so bewunderungswürdiger, da die Fa. Eicher das geblieben ist, was sie schon von Anfang an war, nämlich ein reiner Familienbetrieb. Ebenso wie die Struktur des Betriebs wurden auch alle Grundsätze beibehalten, die sich einstmals Josef und Albert Eicher als Ziel gesteckt hatten.
Albert und Josef Eicher erhielten am 7. November 1953 vom Bundespräsidenten Theodor Heuss für die Verdienste um die bayerische Heimat und die großen sozialen Leistungen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Dass Eicher nicht stillgelegt wurde, kam daher, dass sich Vikram Lal, der Eigentümer des Tochterunternehmens Eicher Goodearth India, entschloss, der "Mutterfirma" unter die Arme zu greifen. Er übernahm die Firma als "Eicher Traktoren- und Landmaschinenwerk GmbH" und pachtete von MF die Anlagen in Landau. Da Lal wieder original Eicher verkaufen wollte, wurden neuentwickelte Eicher – EDL -Motoren eingebaut und Eicher war wieder typisch Eicher mit luftgekühlten Motoren.Aufgrund der hohen Verpflichtungen aus dem Pachtvertrag gegenüber MF ist aber eigentlich schon klar, dass Eicher um jeden Preis Umsatz machen wollte, um die Pacht zu bezahlen. Es dauerte aber nicht lange, und Eicher musste im Mai 1984 Konkurs anmelden.
Die zeitliche Darstellung der Entstehungsgeschichte
Zum Öffnen die Jahreszahl anklicken.
1934
-
Bau eines Mähautos
-
Bau eines Mähautos für die Landwirtschaft. Ein Personenwagen wurde mit einem Seitenmähwerk ausgerüstet.
1945
-
wiederaufnahme Schlepperbau
-
Nach Kriegsende wird der Schlepperbau wieder aufgenommen, zunächst mit dem Typ 22 mit Deutz-Dieselmotor und ZF-Getriebe
1948
-
erster luftgekühlter Eicher-Dieselmotor Typ ED 16/I
-
Erster Schlepper mit luftgekühltem Eicher-Dieselmotor, der Typ ED 16/I, mit 1 16 PS wird vorgestellt. Mit Serienstart geht Eicher weltweit als erster Schlepperhersteller mit luftgekühlten Dieselmotor in die Geschichte ein.
1957
-
Typ ED 60
-
Mit dem Typ ED 60 baut Eicher den ersten Schlepper mit einem 60 PS starken Dreizylinder Motor aus eigener Fertigung.
1958
-
Vorstellung der Raubtierserie
-
Überarbeitung der Traktorenpalette: Mit dem 25 PS starken Tiger und dem 19 PS starken Panther werden die ersten Schlepper der Raubtierserie vorgestellt.
1966
-
Geräteträger Typ Unisuper
-
Der Geräteträger Typ Unisuper wird in drei Versionen mit Leistungen von 25, 30 und 40 PS angeboten.
1977
-
neue Sechszylinder Schlepper
-
Neue Sechszylinder Schlepper werden eingeführt. Neu ist eine integrierte Kabine mit ebenem Boden und Seitenschaltung.